Im Fundus des Burgtheatervereins wird eifrig für die Festspiele genäht

 

altPelz und Stöckelschuhe in Größe 46 - Im Fundus des Burgtheatervereins wird eifrig für die Festspiele genäht

Während in der alten Schulturnhalle für das neue Musical des Burgtheatervereins "Sugar" eifrig geprobt wird und in der Kreismusikschule die Sängerinnen und Sänger unter der fachkundigen Leitung von Klaudia Salkovic-Lang ihre Soli einstudieren, haben auch die Fundusverwalterinnen Friederike Juknevicius und Gerda Leiderer jede Menge zu tun.

 

Im Fundusraum wird unermüdlich gesteckt, genäht, geändert und verziert.

 

Gleich nebenan haben die Theaterrequisiten einen Platz gefunden und erinnern an viele Aufführungen: Das Haifischmaul aus der "Dreigroschenoper", Standuhr und Sessel aus "My Fair Lady", Federboas, Schuhe in jeder Größe und jede Menge Hüte in allen Farben und Formen. Meist am Freitag arbeiten Gerda Leiderer und Friederike Juknevicius im Fundusraum, der seit einigen Jahren im ehemaligen Restaurant Felsenkeller untergebracht ist. "Ein Glücksfall", sagen die Fundusdamen. Hier ist nicht nur Platz im Überfluss, es gibt auch gutes Licht für die oft schwierigen Näharbeiten. Denn ein großes Ereignis wirft schon längst seine Schatten voraus: Am Donnerstag, 4. Juli, hat das Musical "Sugar" auf der Burg Premiere und bis dahin muss alles fertig sein.

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Im Fundusraum stehen neben Nähmaschinen und Bügelbrett Kästen voller Kleider, Schuhe und Zubehör. Jeder Spieler, jede Spielerin hat eine eigene Kleiderbox. Daneben Ständer voller Kostüme. In diesem Jahr ist Mode der 20er und 30er Jahre gefragt. Das bedeutet Glanz und Glamour, elegante Pelzjäckchen, ein goldglänzendes Fransenkleid, schicke Abendgarderobe mit Federboa, glitzernde Stirnbänder, Glockenhüte. Dazu schwindelerregende hochhackige Schuhe. Inzwischen besitzt der Verein selbst eine Menge Kostüme, betonen die Fundusverwalterinnen. In zehn Jahren habe sich eine Menge angesammelt. "Aber für diese speziellen eleganten Kostüme haben wir beim Kostümfundus in Mainkofen und in Neukirchen beim Kostümverleih Trinkl eine Vorauswahl getroffen".

 

Die Spielerinnen und Spieler bringen auch eigene Kleider, Schuhe oder Zubehör mit. Zum Kostüm gehört natürlich die richtige Frisur. "Diesmal bekommen die meisten Darsteller eine Perücke". Prächtig ist zum Beispiel die Garderobe von Hauptdarstellerin "Sugar", die in der Girl-Band die Ukulele spielt. Ein dunkler Mantel mit grauer Nerzstola, ein Muff aus Persianer, ein Negligee mit Spitzen oder ein dunkles Abendkleid mit hellem Oberteil, fransigem Rock und weißen Flatterspitzen gehören zu "Sugars" Outfit.

 

Die falschen Damen "Joe" und "Jerry" erscheinen im Leoparden-Look oder im blau gepunkteten Charlestonkleid mit tiefblauer Schärpe - kein Wunder, dass sich ein echter Mann in diese "Schöne" verliebt. Oder in strengem Schwarz und im braven weißen Kleid mit langem Arm und Spitze. Dazu gehören passende Accessoires: ein Täschchen und lange Handschuhe. Besonders witzig, aber nicht leicht aufzutreiben: Highheels für die "Damen" in Größe 46. Das macht auch den Fundusdamen großen Spaß. "Der ist ohnehin vorprogrammiert, wenn Männer als Frauen auftreten".

 

Jeden Freitagnachmittag kommen die Spielerinnen und Spieler zur Anprobe, dann wird ausgewählt, bis alles passt. Ganz wichtig ist der Kontakt von Fundusverwaltung zu Regisseur Sepp Fischer. "Seine Ideen und Vorstellungen müssen umgesetzt werden" .

 

Karten gibt es im Vorverkauf beim Verkehrsamt Mitterfels unter Telefon 09961/940025. 

 

Bericht und Bilder : erö (SR-Tagblatt, 3.6.13)

 

 

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