Musik- und Theaterprojekte
Der Burgtheaterverein inszeniert 2011 Bert Brechts „Dreigroschenoper"
„Sie werden jetzt eine Oper hören. Weil diese Oper so prunkvoll gedacht war, wie nur Bettler sie erträumen, und weil sie so billig sein sollte, dass Bettler sie bezahlen können, heißt sie ‚Die Dreigroschenoper‘“
(Einleitender Text von Brecht zur Schallplatten-Aufnahme)
Auf unserem Spielplan steht dieses Jahr die „Dreigroschenoper" von Bert Brecht (Text) und Kurt Weill (Musik).
Premiere ist am 7. Juli 2011 um 20 Uhr im Burggarten von Mitterfels!
Weitere Aufführungen sind am
- Freitag, 8. Juli 2011
- Samstag, 9. Juli 2011
- Sonntag, 10. Juli 2011
- Donnerstag, 14. Juli 2011
- Freitag, 15. Juli 2011
- Samstag, 16. Juli 2011
- Sonntag, 17. Juli 2011
Beginn ist jeweils um 20 Uhr!
Der Vorverkauf beginnt am Montag, 28. März 2011! (Verkehrsamt Mitterfels Tel. 09961/940025)
Unser Foto zeigt einen Teil der Darsteller
Nach langen Beratungen der Vorstandschaft des Burgtheatervereins mit Regisseur Sepp Fischer und Andreas Friedländer, Leiter der Kreismusikschule, einigte man sich auf die Dreigroschenoper als das geeignete Stück für die Burgtheatertage 2011. Premiere wird am Donnerstag, 7. Juli 2011 sein, weitere Aufführungen sind an den folgenden Tagen geplant.
"Die Dreigroschenoper ist ein schönes Stück mit vielen Rollen", meinte Simmel zufrieden, "ein bisschen schräg ist es auch und jeder kann etwas damit anfangen". Auch Regisseur Sepp Fischer sei Feuer und Flamme und habe bereits erste Vorstellungen vom Bühnenbild entworfen. "Das Stück wird wieder Fischers Handschrift tragen", sagte Simmel. Noch im Dezember sollen die Rollen verteilt werden. Neben nur wenigen Solisten werden viele Chorsänger gebraucht. "Einfach wird es nicht und viele Fragen sind noch offen, vor allem in Sachen Musik", gab Werner Lang vom Theaterverein zu bedenken. Wichtig sei das passende Notenmaterial, unverzichtbar ein engagierter Theaterchor. Um Chorsänger werde bereits geworben. Das Salonorchester als solches werde in dieser Inszenierung nicht dabei sein, betonte Lang.
Die Dreigroschenoper von Bert Brecht, Musik Kurt Weill, wurde im August 1928 im Theater am Schiffbauerdamm in Berlin uraufgeführt, als "Stück mit Musik in einem Vorspiel und acht Bildern". Die Oper, auch Bettleroper genannt, wurde die erfolgreichste deutsche Theateraufführung bis 1933, einige Musiknummern wie die Moritat von "Mackie Messer" wurden Welthits. Das Stück spielt im London der 20er Jahre, wo im Stadtteil Soho zwielichtige Gestalten die Szene beherrschen. Es geht um den Konkurrenz und Existenzkampf zwischen zwei "Geschäftsleuten", dem Kopf der Londoner Bettelmafia, der Bettler erpresst und sie so ausstattet, dass sie das Mitleid der Passanten erregen, und einem Verbrecher, der gute Beziehungen zum Polizeichef von London hat. Neben Hauptfiguren wie Macheath, genannt "Mackie Messer", Jonathan Peachum, Inhaber der Firma "Bettlers Freund", seiner Frau Celia und Tochter Polly kommen "Tiger Brown" als oberster Polizeichef, Lucy, seine Tochter und die Spelunken-Jenny vor. Konstabler Smith, Pastor Kimbal und ein Moritatensänger sind ebenfalls mit von der Partie. Daneben gibt es viele Gauner, Halunken, Gangster und anderes zwielichtiges Gesindel.
Bericht : erö (SR-Tagblatt, 15.12.2010)