Musik- und Theaterprojekte
Im Sommer "My fair Lady" - Burgtheaterverein führt Musical auf
Zu den Mitterfelser Theatertagen vom 1. bis 10. Juli wird der Burgtheaterverein dieses Musiktheater auf der Burg aufführen. Nach dem großen Erfolg von „Der Mann von la Mancha" wagt sich das Laien-Ensemble mit neuem Selbstbewusstsein an diese Aufgabe. Es sei nicht leicht, in jedem Jahr ein anderes. passendes Singspiel zu finden, meint Sepp Simmel, Vorsitzender des Burgtheatervereins und begeisterter aktiver Mitspieler.
Viel Zeit und Begeisterung werden den etwa 50 Laiendarstellern abverlangt, wenn im März die Proben beginnen. Und natürlich wird das Stück wieder in bayerischem Dialekt gespielt. Die Rollenverteilung ist weitgehend abgeschlossen, seit Wochen erhalten die Sängerinnen und Sänger bei Gesangslehrerin Klaudia Salkovic Unterricht in Stimmbildung. Die Chorleitung wird Gabriele Theisinger übernehmen, die auch in einer Rolle zu sehen sein wird. Möglich sei die Aufführung jedoch nur durch die gute Zusammenarbeit mit der Kreismusikschule (KMS) und ihrem Leiter Andreas Friedländer, betont Werner Lang vom Förderverein KMS und aktiver Musiker des Salonorchesters, das wieder die orchestrale Begleitung des Stückes übernimmt.
Neben der ansprechenden Musik und der ausgereiften Handlung von "My fair Lady" haben das schöne Bühnenbild und die großartigen Kostüme aus der Zeit um 1912 die Laiendarsteller vom Burgtheaterverein besonders angesprochen.
Zum Inhalt von „My fair Lady":
Im London des Jahres 1912 wettet der Sprachforscher Professor Higgins mit seinem Fachkollegen Oberst Pickering, dass er die Blumenverkäuferin Eliza Doolittle trotz ihres schrillen Dialektes und ihrer ordinären Sprache innerhalb von sechs Monaten zur feinen Dame mit gepflegten Umgangsformen erziehen kann. Doch der erste Versuch, Eliza der feinen Gesellschaft auf dem Rennplatz in Ascot vorzuführen, scheitert. Doch endlich erreicht Higgins sein Ziel, Eliza wird zur Attraktion des Diplomatenballs. Trotzdem behandelt der Professor Eliza jedoch derart herablassend, dass sie die feine Gesellschaft verlässt und zu ihrem Vater, einem einfachen Droschkenkutscher, zurückkehrt. Erst jetzt merkt der eingefleischte Junggeselle Higgins, wie sehr er Eliza vermisst.
Bericht und Bild : Straubinger Tagblatt, 18.1.2010, (erö)